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Pilzmycel

Die herzhaft-würzige Geschmackswahrnehmung Umami kenne wir hauptsächlich als Röstaromen bei gebratenem Fleisch. 

Es geht aber auch vegetarisch z.B. mit Hartkäse oder vegan z.B. mit Sojasauce oder Pilzen. 

In einigen veganen Produkten übernimmt Pilzmycel diese Aufgabe. 

Von Speisepilzen kennen wir üblicherweise nur den sichtbaren Fruchtkörper (z.B. die Champignonköpfe). Der größte Teil dieses Lebewesens* bleibt aber für uns unsichtbar in der Erde und ist verdammt groß. 

So erstreckt sich z.B. ein Hallimasch-Mycel in den Blue Mountains in Oregon über 9km², ist ca. 2400 Jahre alt und mit 600 Tonnen das größte Lebewesen der Erde. 

Das weitreichende Mycelnetz könnte auch der Kommunikation von Pilzen und Bäumen mittels elektrischer Signale dienen. 

In der Küche (und Lebensmittelindustrie) bringt Mycel Geschmack und Eiweiß ohne den pilztypischen Geschmack und hat damit eine Chance, auch Pilz-Skeptiker zu überzeugen. 

So bietet z.B. das britische Unternehmen Quorn verschiedene Produkte, die sich in Geschmack und Textur an Geflügel- oder Rindfleisch orientieren. 

 

*Lebewesen? Da Pilze keine Photosynthese betreiben und Ihre Nährstoffe ähnlich den Tieren als organische Substanz aufnehmen, die sie mittels Enzyme zerlegen und sich zugängig machen, sind sie den Tieren näher als den Pflanzen. So besteht ihr Körper z.B. u.a. aus Chitin, das in Pflanzen nicht, wohl aber in Insekten vorkommt. Deshalb bilden sie neben Pflanzen und Tieren eine eigenes “Reich”. 

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